Funktionen

Wasserdichte Wägeelektronik einer Stockwaage

Die Elektronik der Stockwaage kann einige oder alle der folgenden Funktionen übernehmen:

  • Präzises Auslesen der Messwerte aus den Wägezellen
  • Gleichzeitiger Betrieb von mgl. vielen Waagen mit einer Elektronik;
    so sinken die Elektronik-Kosten pro Waage auf ein Minimum
  • Regelmäßige und automatische Wiederholung der Messung bei Geräten, die für Messreihen verwendet werden
  • Zwischenspeichern der Messdaten damit diese nicht verloren gehen
    (z.B. bei Funkstörungen)
  • Anzeigen der Messwerte auf einem Display
  • Kostengünstige Übertragung der Daten zum Imker / ins Internet
  • Alarmierung bei besonderen Vorkommnissen
  • Versorgung der Waagen und der Elektronik der Stockwaage mit Strom (Akku/Batterie);
    dabei kommt es auf einen geringen Stromverbrauch an, damit die Batterien / der Akku möglichst viele Monate lang halten
  • Nutzung von Akkus anstelle von Batterien wo immer möglich im Sinne des Umweltschutzes
  • Aufladen der Akkus mittels Netzstrom oder Solarzelle
  • Mgl. wenig Übertragung von unnötige Daten; das hält die Kosten der SIM-Karte niedrig
  • Nutzung einer mgl. günstigen SIM-Karte

Die hochwertige Elektronik der Stockwaage ist i.d.R. in einem wasserdichten Gehäuse verbaut. So kann die Elektronik wie das Gestell und die Wägezelle im Freien eingesetzt werden.
Besonders die Beständigkeit der Elektronik einer Bienenstockwaage gegen Hitze und Kälte ist für einen ganzjährigen Betrieb von Bedeutung.
-20 Grad Celsius sind ebenso wie +60 Grad Celsius in solch einem Elektronikgehäuse zu erwarten.

Preiswerte Elektronik der Stockwaage durch die Verwendung von Standardkomponenten

Seit 2006 werden mit dem Aufkommen von Arduinos und seit 2012 mit der ersten Generation des Raspberry PI Einplatinencomputer millionenfach in Entwicklungsprojekten eingesetzt.
Mit der Zeit hat sich eine riesige Community von Entwicklern gebildet, die diese Kleinrechner in immer neuen Anwendungen einsetzt, zusammen mit Sensoren (u.a. Gewichtssensoren), Displays, Funkmodems, Ladeschaltungen für Akkus u.v.m.)

Stand heute gibt es eine ganze Reihe von Bienenstockwaagen, die sich für die Steuerung der Bienenstockwaage dieser Technologie bedienen, da die Komponenten günstig und zumeist ausgereift sind. Darüber hinaus gibt es tausende von Entwicklern weltweit, die sich mit dieser Technologie sehr gut auskennen. Unternehmen und Kunden machen sich also mit dem Einsatz dieser Technologie von niemandem abhängig.

Die Elektronik der Stockwaage ist i.d.R. im Vergleich zu den übrigen Bauteilen eine eher preiswerte Komponente. Einzig die Entwicklung und das Testen der Elektronik und der zugehörigen Firmware verursacht einen nennenswerten Aufwand.
Dennoch macht es Sinn, die Kosten dieser Komponente weiter zu senken dadurch, daß eine Elektronik für mgl. viele Bienenwaagen eingesetzt werden kann.

Akkus oder Primärzellen?

Primärzellen sind Batterien, die man NICHT wieder aufladen kann. Man kann sie also nach Gebrauch nur noch entsorgen.
Der Vorteil von Primärzellen ist deren recht geringe Selbstentladung. Es gibt Primärzellen, die innerhalb von 10 Jahren nur 15% ihrer Kapazität durch Selbstentladung verlieren.

Wiederaufladbare Akkus dagegen haben i.d.R. eine erheblich höhere Selbstentladung. Man kennt das von den Bleibatterien in Autos: wird das Auto einige Monate nicht benutzt, dann springt es nicht mehr an. Die Selbstentladung von Akkus ist stark abhängig von der Temperatur, der die Akkus ausgesetzt werden.
Auf der anderen Seite sind Akkus eben wiederaufladbar, d.h. langfristig umweltschonend und kostengünstiger als Batterien.

USB Ladeanschluss einer Bienenstockwaage, wasserdicht mit Schutzkappe

Für Bienenstockwaagen empfehlen sich i.d.R. Akkus immer dann, wenn relativ häufig das Gewicht gemessen und ins Internet übertragen werden soll.
Sollen darüber hinaus ggf. noch weitere Sensoren regelmäßig ausgelesen und deren Werte ins Internet übertragen werden, dann machen wiederaufladbare Akkus umso mehr Sinn.

Damit Akkus in Bienenstockwaagen einfach aufgeladen werden können, sollte an der Elektronik der Waage ein wasserdichter Anschluss mit Schutzkappe vorhanden sein.